Ich werde es wohl nie packen!
Dieses Zitat schrieb Guido eines Tages in die Facebook-Gruppe »Kreuzbandriss ist scheisse – aber modern«. Als ich sein Profilbild sah dachte ich: Mensch, der sieht ja eigentlich immer noch ganz sportlich aus. Mit einer dicken Hantelstange auf dem Rücken, war er mir als Sportler gleich sympatisch. Doch mein Bauchgefühl sagte mir… Der trainiert sicherlich wie du damals viel zu einseitig in seiner Reha. Vielleicht kann ich ihm helfen?! Und so fasste ich mir ein Herz und schrieb ihn an.
Guidos Weg ist sicherlich kein einfacher Weg. Zu viel Schaden hat er seinem Körper bereits vor dem Kreuzbandriss angetan. Aber aus Unwissenheit einfach ignoriert. Entzündungen, Muskelzerrungen und Schmerzen nach dem Sport waren an der Tagesordnung. Das alles hielt unseren großen Krieger aber nicht vom Feld ab! Er wird noch einen langen Weg gehen müssen, bevor er wieder richtig fit ist. Nun muss er sich noch mit einem Zyklops und Patellaschmerzen rumschlagen. Aber er macht große Fortschritte im Training und ich hoffe so sehr für ihn, dass er eines Tages seinen Traum vom Fußballfeld wieder leben kann. Um andere Fußballer zu schützen, trainiert er nun seine Teamkameraden mit unseren Übungen. Und es ist klasse, dass jemand genau so begeistert von allem ist wie ich!!! 🙂
Hier kommt Guido! Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst!
– Christina Frese
20 Jahre Erfahrung auf dem Fußballfeld und 190 Kg in der Kniebeuge. Top fit möge man meinen! Und dennoch bekomme ich einen Kreuzbandriss?!
Das kann doch nicht wahr sein!
Wir schreiben das Jahr 2016. Guido ist mein Name. 28 Jahre jung. Relativ stark würde ich behaupten und schon immer sportlich aktiv. Seit Mai 2015 zähle ich mich jedoch zum Club der VKBler. Jene Personen, die sich einen Riss des vorderen Kreuzbands (VKB) zugezogen haben.
Worüber schreibe ich hier eigentlich?
Dieser Text geht an alle VKBler da draußen sowie an alle gesunden Fitnesskrieger, die es nicht werden wollen. Damit ihr meine Situation besser einschätzen könnt, werde ich von meinen bisherigen sportlichen Aktivitäten berichten. Und wer weiß? Vielleicht erkennt sich der ein oder andere von euch ja darin wieder.
Weiterhin werde ich euch erzählen…
- wie es zu meinem Kreuzbandriss kam,
- wie meine Erfahrungen mit der Reha und den Ärzten war, und
- warum ihr bei solch einer Verletzung am besten gleich die FitnessWarrior konsultieren solltet.
Von meiner Odyssee in 6 Kapiteln
1. Sportler von Beginn an
Schon als kleiner Junge habe ich angefangen Fußball zu spielen. Die eingangs erwähnten 20 Jahre zählen allerdings eine Unterbrechung. Denn mit Beginn des zwanzigsten Lebensjahres habe ich mit dem Kraftsport angefangen, welchen ich nun seit mehr als sieben Jahren ausführe. Im Zuge dessen habe ich aus Zeitgründen mit dem Fußball aufgehört.
Nach ungefähr drei Jahren im Kraftsport wurde es mir etwas langweilig. Mir fehlte etwas, das ich noch aus dem Fußball kannte: Der Wettkampf!
Durch einen guten Freund bin ich Mitte 2011 beim Kraftdreikampf gelandet. International auch als Powerlifting bezeichnet, ist es eine Wettkampfsportart, die sich aus den folgenden Disziplinen zusammenschließt:
- Kniebeugen
- Kreuzheben
- Bankdrücken
Zum Vergleich mit anderen Athleten wird dein Körpergewicht der bewegten Last abgezogen und ergibt somit dann dein Leistungsniveau.
2. Ganz schön fit der Jung!
Ein dritter Platz bei den Ostdeutschen Meisterschaften, ein erster Platz (ohne Konkurrenz) bei einer Norddeutschen Meisterschaft, sowie ein Deutscher Meistertitel standen zu Buche.
Meine persönlichen Rekorde bei 82 kg Körpergewicht:
- 210 kg im Kreuzheben
- 190 kg in der Kniebeuge
- 140 kg an der Bank
Beiläufig sollte ich erwähnen, dass man für diese Werte keine sonderlich gute Technik benötigt. Sondern einfach nur ein bisschen Kraft. Jetzt weiß ich allerdings, dass die Technik gut gewesen wäre, um meinem Körper nicht diesem Raubbau auszusetzen. Das hatte für mich zum damaligen Zeitpunkt aber keine wesentliche Priorität…
3. Zurück zum Fußball und mehr
Nach vierjähriger Pause habe ich im Jahr 2012 auch wieder mit Fussball angefangen. Das anaerobe, isolierte und monotone Krafttraining machten sich zuerst nur positiv bemerkbar: Ich war wesentlich dynamischer im Gegensatz zu früher und auch die Zweikampfführung war essentiell für mein Spiel. Es brauchte schon mehr als einen 100kg Fleischklops um mich wegzudrücken.
In einem Sporttest unserer Leichtathletik-Sparte benötigte ich weniger als 12 Sekunden für die 100 Meter. Auch nicht gerade übel, wenn man bedenkt, dass ich in meinem vorherigen Leben nie ein Leichtathletik-Training genossen habe, ich nicht aufgewärmt war und auch keine besondere Ausstattung hatte: So bin ich nämlich diese 100 Meter ganze ohne Startblock und in fünf Jahre alten Turnschuhen gelaufen.
Man geht als unerfahrener Sportler davon aus, dass mit seinem Körper alles in Butter ist. Dieser probierte mir aber zu diesem Zeitpunkt schon zu vermitteln, dass etwas nicht stimmt.
4. Die ersten Hinweise meines Körpers
Es waren erste Indikatoren, die darauf schließen ließen, dass ich wohl vieles in meinem Training falsch machte: Schmerzen in der linken Beckenschaufel, ein chronisch entzündetes Kreuzdarmbeingelenk (»ISG-Syndrom«) und ein Ischiasnerv der mich plagte (»Ischialgie«).
Und was macht der Mensch, wenn er Schmerzen hat? Richtig! Er geht zum Arzt.
Ein Röntgenbild wurde gemacht: Nichts zu sehen – die Probleme blieben trotzdem. Da ich phasenweise acht mal die Woche Sport gemacht habe, dachte ich mir, dass ich mich wahrscheinlich einfach nur überbelastet habe.
Also ein bisschen kürzer treten und Diclofenac schlucken wie Haribos, dann wird das schon wieder!
Die Schmerzen stellten sich dann auch so langsam ein. Allerdings nur temporär: Nach jeder Trainingseinheit oder nach jedem Spiel konnte ich das Bett am Abend nur auf allen Vieren begehen. Am nächsten Morgen war dann wieder alles okay und der »Spaß« ging von vorne los.
5. Die ersten ernsteren Verletzungen
Ab 2013/14 machten sich dann auch muskuläre Probleme bemerkbar: Zuerst eine chronische Zerrung in den Adduktoren (die mich ganze vier Monate plagte) und zwei Muskelfaserrisse im Beinbeuger.
Du kannst dir sicher vorstellen, dass Tabletten nichts mehr gebracht haben. Deshalb hatte ich meinen nächsten Deal mit einer Osteopathin. Alle zwei Monate war ich dort in Behandlung. Anders als erwartet behandelte auch sie nur die Symptome – und nicht die Ursache.
Mir wurde bis dahin zwar schon öfter gesagt, dass mein Becken schief steht, aber kontrollierte Übungen um dieses zu korrigieren, hatte keiner parat. Und wer kann denn schon ahnen, dass dies der Urheber allen Übels ist!?!
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6. Der Kreuzbandriss
Allen Hinweisen und Warnungen meines Köpers zum Trotz, spielte ich natürlich weiter Fußball ohne etwas produktives dagegen zu tun. Am 19.05.2015 geschah es dann:
Es war ein warmer Sommertag, bei dem einem die Sonne selbst das eigene Gemüt zum Scheinen bringt. Da tauscht man auch gerne mal seinen Dienst, um Abends am Fußballtraining teilnehmen zu können. Zum Ende der Saison wird es da auch etwas gemütlicher. Die Frequenz wird etwas herunter gefahren, es wird nicht richtig aufgewärmt, »Schweinchen in der Mitte« gespielt und das Training mit einem Spielchen beendet.
In diesem Trainingsspiel setzte ich zum Sprint an, um einem langen Ball nachzujagen. Mein rechtes Bein ist allerdings beim Vollsprint im Rasen hängen geblieben. Wie das geschehen ist, weiß ich bis heute nicht wirklich. Es hat sich angefühlt, als wenn jemand von unten meinen Fuß festhalten würde. Dann brauchte es nur noch einen Knall und ich lag schreiend vor Schmerzen auf dem Rasen.
»Scheisse, das war’s!« war mein erster Gedanke.
Am nächsten Tag bin ich zum Hausarzt, der mich beruhigen wollte: »Du hast einen kleinen Bluterguss im Knie, mach dir keine Sorgen!« Ruhigen Gewissens bin ich also weiter arbeiten gegangen… Doch die extreme Bewegungseinschränkung sowie die Schmerzen und die Schwellung machten mir Sorgen. Deshalb ging ich drei Wochen später zum Facharzt: »Es könnte ein Meniskusschaden vorliegen, wir machen mal ein MRT!«. Der Arzt schickte mich nicht mit leeren Händen nach Hause. So führte er an mir den Lachmann-, und den Schubladen-Test durch. Alles negativ zum Glück.
Ich dachte mir nur: Wenigstens hast du nicht ganz in die Toilette gegriffen…
Zwei Wochen später hielte ich den MRT-Befund in den Händen: Vorderes Kreuzband gerissen – volle Punktzahl!
Warum passiert gerade mir sowas?!?
Das ist wohl genau die Frage, die sich jeder Betroffene erst mal stellt…
Wie man sich fühlt, brauch ich dir glaube ich nicht erzählen. Ich fragte mich, warum denn gerade ich? Auf den Fußballplätzen sehe ich so viele Grobmotoriker und Leute, die aufgrund ihrer mangelnden Koordination nicht mal das Wasser treffen, wenn sie aus dem Boot Pinkeln würden.
Du machst soviel für dich und deine Gesundheit – begibst dich in die Muckibude, Alkohol ist dir ein Fremdwort, ernährst dich ausgewogen, regelmässige Saunagänge gehören zu deinem Wochenablauf, von Berufs wegen gehst du schwimmen – Warum verdammte Sch… passiert mir sowas?!?
Auch zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur eine Antwort parat: Das war nur Pech.
Heute weiß ich, und dafür ist FitnessWarrior.de verantwortlich, dass es totaler Blödsinn ist! Wenn es an diesem Tag nicht passiert wäre, dann später. Mein verzogenes Becken hätte auf jeden Fall irgendwann dazu geführt.
Ich gab mich aber dennoch der nächsten Illusion hin:
Das lenkst du ohne große Probleme wieder in die richtige Bahn, egal wie. Du bist diszipliniert, lässt dich nicht hängen und stehst wieder auf! Du wirst schon sehen, in sechs bis neun Monaten stehst du wieder auf dem Fußballplatz!
Und wieder lag ich so dermaßen daneben…
Sollte ich mich operieren lassen?
Als erstes beschäftigt sich wohl jeder mit der Behandlung des Kreuzbandrisses.
Operieren? Ja, nein, vielleicht?
Es ist zwar rein hypothetisch, aber heute glaube ich, dass die konservative Variante der bessere Weg für mich gewesen wäre. Mein Knie war kurz vor der Operation (3 Monate nach dem Unfall) reiz- und schmerzlos. Auch hatte ich keine Bewegungseinschränkung mehr und eine Instabilität im Bein war auch nicht zu spüren. (Das sind Dinge von denen ich heute – sieben Monate post OP – nur träumen kann).
Dennoch wurde mir von ärztlicher Seite suggeriert, dass eine OP unumgänglich wäre, wenn ich weiterhin Sport machen wollte. Nicht überflüssig zu erwähnen, dass in meinem Kopf ein Bild des Kreuzbandrisses und der Reha entstand, als ob es mittelschweren Erkältung gleiche. Denn: Wirklich darüber aufgeklärt, was bei dieser Operation gemacht wird und wo die postoperativen Gefahren liegen, wurde ich nicht. Natürlich kann man viele Dinge erfragen! Aber wenn man selbst keine Ahnung hat, kann man für sich selber keine Schwerpunkte setzen.
Raum für Fragen bestand trotzdem. Die Fragen beliefen sich bei mir aber nur auf die Toleranz meines Knies:
»Kann ich nach der Operation wieder Fußball spielen?« Diese Frage wurde mir mit einem eindeutigen »Ja« beantwortet!
Warum ich lieber im Krankenhaus geblieben wäre
Am 13.08.2015 wurde ich am rechten Kniegelenk operiert.
Transplantat: Semitendinosussehne. Noch am gleichen Tag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Als man mir im Vorgespräch sagte, dass das Ganze ambulant gemacht wird, dachte ich mir:
Sehr gut! Dann musst du wenigstens nicht neben irgendwelchen schnarchenden Menschen schlafen, deren Bettschüsseln nur alle acht Stunden geleert werden.
Ziemlich pragmatisch denkt da der Mann. Rückblickend wäre eine stationäre Aufnahme wesentlich sinnvoller gewesen. Warum fragst du dich? Hier sind meine Gründe:
- Schlafen konnte ich sowieso nicht wegen der Schmerzen. Im Krankenhaus wäre die Versorgung von Schmerz- und Schlafmitteln um einiges leichter gewesen.
- Im Krankenhaus hätte man gleich mit ersten Rehamaßnahmen beginnen können.
- Was willst du zu Hause? Außer rumliegen kann man in den ersten Tagen sowieso nichts.
- Die Nachbehandlung seitens der Vertretung meines Hausarztes war eine komplette Katastrophe.
Stell dir mal vor: Du sitzt einen Tag nach der OP bei deinem Hausarzt – total durchgeschwitzt, nicht geschlafen, geplagt von Schmerzen, gestresst von der Autofahrt – und die Krankenschwester hat keine Ahnung, wie sie dir die Orthese abnehmen soll. Das habe ich dann alleine gemacht. Bei der Wundbehandlung konnte ich ihr aber leider nicht mehr unter die Arme greifen. Die gute Dame hielt es nicht mal für angebracht sich die Hände zu desinfizieren, bevor sie an meinem operierten Knie rumfingert.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich das nicht sonderlich witzig fand. Eines wusste ich aber: Da gehst du niiie wieder hin. Die Wundbehandlung hat dann meine liebe Mama übernommen, die zum Glück Altenpflegerin ist.
Hauptsache der Rubel rollt…
Eines habe ich gelernt! Und das war mir vorher garnicht bewusst, weil man sich überhaupt nicht damit beschäftigt: Es geht immer nur um das liebe Geld. Selbst, wenn die Gesundheit des Patienten im Vordergrund stehen sollte. Postoperativ dachte ich sogar, dass die gar kein Interesse an meiner Genesung haben. Ich möchte mir eigentlich gar nicht anmaßen darüber zu urteilen. Aber gerade was Operationen angeht, sind wirtschaftliche Zwänge in Krankenhäusern vorhanden. Operationen die nicht sein müssen, aber eben eine Menge Geld bringen…
Endlich Reha!
Zentrale Aufgabe der Reha in der Unfallchirurgie ist die Wiederherstellung oder Besserung der funktionellen Gesundheit nach einem Unfall… Sehr schön, ich vermutete dass die mir bestimmt helfen können in der Physiotherapie.
In den ersten Wochen wurde etwas geknetet, gedehnt und geübt, wie ich mit den Krücken rumzulaufen habe. Als ich die Dinger nach ca. fünf Wochen langsam in die Ecke stellen konnte, durfte ich dann auf das Ergometer und es wurden sogar leichte Einheiten an der Beinpresse gemacht. Das ging auch ganz gut muss ich sagen.
Hinzu kam dann das sensomotorische Training, was mir aber immer wieder Schmerzen bereitete – vor allem dann, wenn ich etwas in die Beuge gehen musste. »Das geht schon irgendwann weg« bekam ich in einer Tour zu hören. Auch Treppengänge bereiteten mir noch sehr lange Probleme.
Es wurde zwar geübt, aber es wurde nicht im Geringsten auf meine Körperhaltung geachtet. Meine verschobene Becken-Beinachse bekam keine Zuwendung. Hohlkreuz? Joa, aber nicht so schlimm. Plattfüße? Hat er! Aber warum drum kümmern? Ist ja nicht das Knie! Heute weiß ich – und das habe ich alles Christina von FitnessWarrior.de zu verdanken – dies spielt ALLES eine Rolle und dafür gibt es auch Übungen, um diese Fehlstellungen zu korrigieren!
Diese unscheinbaren Anatomie-Fehlerchen waren Urheber meiner Verletzung und sind dafür verantwortlich, dass ich heute immer noch lange nicht da bin, wo ich eigentlich sein will.
Leider nur Schmerzmittel
Um meinen Heilungsprozess zu beschleunigen bin ich alle zwei Tage ins Schwimmbad gehumpelt und in die Sauna gegangen um den Abbauprozess zu beschleunigen. Und ich war Dauergast bei meinem Hausarzt, um ihm vielleicht doch einen geheime medizinische Innovation zu entlocken, die mich schneller wieder auf das Spielfeld bringen würde. Dieser war leider total überfordert und teilweise auch schon genervt von mir. Außer mit einer Familienpackung Ibuprofen 800 wusste er mir auch nicht zu helfen. Bei einer ambulanten Operation ist weder euer Operateur, noch das Krankenhaus weiterhin für euch zuständig, deshalb der ständige Gang zum Haus- und nicht zum Facharzt. (Wusste ich vorher auch nicht…)
Die Reha läuft. Der Sport ist in Sicht! Oder doch nicht?
Die Fortschritte stagnierten also, obwohl ich alles andere als faul war.
Als Sportler bin ich leistungsorientiert. Doch leider ging es nicht voran, weshalb ich zunehmend genervter wurde. Der Physio ging mir langsam aber sicher auf den Zeiger: Alle drei Tage die selbe dumme Frage, die er jedem Patienten stellte: »Letztes mal gut überstanden?!«… »Du hast mich nur massiert, was soll ich daran nicht überstehen?!«.
Des weiteren war kein methodischer Aufbau erkennbar: Eines Tages sollte ich vier Monate post OP einfach auf ein Trampolin. Kann man ja machen, nur sollte man vorher evtl. die ein oder andere Trockenübung machen. Leider wurde auf den Nachbehandlungsplan nur geschaut, um zu checken wo ich stehe. Und nicht etwa um mich dort hinzubefördern, wo ich stehen müsste. »Das musst du aber schon können« war die Kernaussage… Konnte ich aber nicht! Viele Dinge taten mir einfach weh. Des Weiteren hat der Physiotherapeut viel zu oft mit Inkonsistenz geglänzt, anstatt meine Fragen beantworten zu können.
Was ist ein Plicasyndrom, was ist ein Zyklops?
Mit 16 Jahren Berufserfahrung sollte man diese Fragen eigentlich beantworten können. Was ich heute auch weiß und worauf auch komplett verzichtet wurde: Reizstromtherapie. Man hätte somit der extremen Muskelatrophie etwas entgegenwirken können. Heute ärgere ich mich, dass ich die Anwendungen dort nicht abgebrochen habe. Spätestens als mir aufgefallen ist, dass sich im Wartezimmer immer nur die Fraktion Ü-70 tummelte, hätte mir auffallen müssen, dass ich hier an der falschen Stelle bin. Gefahrlos auf die Toilette konnte ich mich schon nach 2 Monaten post OP begeben. Dafür brauchte ich keinen Physiotherapeuten.
Wie sehr die Psyche bei einer Sportverletzung leidet
Ein wirklicher Raubbau!
Nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche. Wie du beim Lesen sicher gemerkt hast, ging mir irgendwann alles auf die Nerven. Selbst die Leute, die einem am Nächsten stehen. Man investiert Kraft, eine Menge Zeit und vor allem Geld. Tag ein. Tag aus. Aber es wird einfach nicht besser. Als ambitionierter Sportler wirst du im Kopf total bescheuert bei dem Gedanken, dass das vielleicht nie wieder etwas wird.
Leute die sich noch nie wirklich mit einer derartigen Verletzung beschäftigt haben, sagen dir, dass das ja alles nicht so schlimm sei. Nur wenn du soviel investierst, willst du auch irgendwann mal eine Verbesserung. Natürlich gibt es schlimmere Dinge auf diesen Planeten! Aber es ist eben ein großer Teil an Lebensqualität, dem einem da abhanden kommt. Das Leben ist auf einmal nicht mehr so wie man es gewohnt war.
Mein Weg zur Besserung = Mein Weg zu Christina
Bei Facebook gibt es eine sehr interessante Gruppe: Kreuzbandriss ist scheisse – aber modern.
In dieser Gruppe tummeln sich ca. 1500 Leute – alle mit demselben Problem: Kreuzbandriss! Der eine hat es schon lange hinter sich und gibt konstruktive Ratschläge und Erfahrungen weiter, der andere hat die OP noch vor sich und stellt fragen. Manchmal zwar ein wenig Sadismus, weil man sehr viel negative Dinge ließt, auf der anderen Seite aber auch sehr informativ. In dieser Gruppe hat Christina sehr viele fundierte, leicht erklärte Beiträge der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, die ich immer sehr gerne gelesen habe.
Eines Tages, als ich schon ziemlich resigniert war, hatte ich eine Nachricht von Christina in meinem Facebook-Postfach. Sie erkundigte sich nach meinen Problemen, was bisher bei mir gemacht wurde und wie meine Reha im Allgemeinen aussah. Nachdem ich sie davon unterrichtete, stellte sie die ein oder andere These auf, wieso und warum ich noch Schmerzen hätte.
- »Du spielst Fußball, du musst also deine Hüftabduktoren trainieren!« …Macht Sinn!
- »Des Weiteren fehlt dir als Kraftsportler bestimmt eine Menge Mobilität?«. Jo!
- »Probleme mit der Beckenbeinachse?« 100 Punkte…
Ohne mich vorher einmal gesehen zu haben. Ohne dass ich ihr im Detail von meinen Problemen erzählt hätte, war ich dennoch transparent für Christina. Ich dachte mir, dass ich sowieso nichts mehr zu verlieren hätte! Also fuhr ich die 200 Kilometer nach Göttingen. Sie hat mir sehr viele Dinge erklärt und mir Übungen gezeigt, die ich höchstens mal in einem Yogaheft gesehen habe. Klar, das ein oder andere kannte ich als Kraftsportler schon.
Sie musste mich aber bei vielen Dingen korrigieren und hat mir gezeigt, was wirklich wichtig ist. Meine degenerierte Mobilität wurde auch ins Auge gefasst und was ich gegen mein Hohlkreuz tun könne. Viele sinnvolle Koordinationsübungen, die mich echt ins Schwitzen gebracht haben und die ich vorher nur müde belächelt hätte. Das Ganze war ein wahnsinnig guter Input für mich. Und um mal von den ganzen Übungen wegzukommen, besitzt sie ein wahnsinniges Wissen über diese Verletzung. Das geht dabei los, dem Kreuzbandriss präventiv entgegenzusteuern. Und wenn es dann doch geschehen ist, über die Frage der Therapie, Operationsmethoden, Wahl des Operateurs und noch viele andere breitgefächerte Segmente, die den Riss des vorderen Kreuzbands betreffen.
Auch hatte ich immer das Gefühl, dass es Christina nur um das Wohl des Patienten ging. Es ist bei weitem nicht das Gleiche wie in einer normalen Physiotherapie, wo der Therapeut nach der 25-minütigen Behandlung in der Tür steht und den Daumen an den Zeigefinger reibt.
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Wie ist mein Stand heute?
Bevor ich nach Göttingen zu Christina gefahren bin, hatte ich eine gefühlte Instabilität. Jetzt – ca. fünf Wochen später – fühlt sich das Becken besser an. Die Probleme im Alltag haben auch ein wenig nachgelassen. Des Weiteren profitiert nun auch meine Fußballmannschaft von Christinas hervorragendem Wissen. Wenn ich Zeit habe, mache ich Mobilitätsübungen, Athletiktraining und koordinative Drills mit meinen Jungs.
Ich denke wenn man andere Sportler präventiv mit diesen Übungen vor Verletzungen schützen kann, dann sollte man das auf jeden Fall tun. Und für mich ist es nach so langer Zeit auch wieder schön auf dem Platz zu stehen.
Guido hör auf zu labern, was ist die Quintessenz des Ganzen?
Wie ich mehrmals im Text angemerkt habe, gibt es leider nur sehr wenige Menschen, die fundierte Informationen über Knieverletzungen besitzen. Ich kann nur jedem von euch raten sich vorher sorgsam zu informieren. Ein Kreuzbandriss ist selten ein Notfall, also hat man auch eine Menge Zeit um sich damit zu befassen. Am Besten ihr kontaktiert gleich die FitnessWarriors, da ist man sehr, sehr gut aufgehoben.
Bei ambitionierten Sportlern ist in den wenigsten Fällen die Disziplin das Problem, viel mehr die Unwissenheit über diese doch sehr komplexe Verletzung. Kein Arzt, Osteopath, Physiotherapeut oder sonst irgendwer, der mir in dem letzten 3/4 Jahr »kluge Ratschläge« geben musste, hat mir so sehr geholfen wie es Christina geschafft hat. Man merkt einfach, dass sie diesen Leidensweg auch schon durch hat und weiß, wie man sich dabei fühlt. Des Weiteren macht ihr diese Thematik Spaß und ist wirklich darauf bedacht zu helfen.
Und ich? Ich sehe endlich wieder Licht am Ende des Tunnels! Eine Entzündung des Hoffa’schen Fettkörpers und ein 12 mm großer Zyklops (überschüssiges Narbengewebe) machen mir noch zu schaffen. Ich glaube zwar immer noch nicht ganz an eine zukünftig 100%ige Sportbelastbarkeit. Dafür fühlt sich mein Bein noch zu „fremd“ an. Nicht weil ich Christina misstraue, sondern eher meinem Körper. Da habe ich in den letzten Jahren einfach zu viel Falsch gemacht, um jetzt irgendwelche Wunder zu erwarten.
Aber warten wir einfach mal ab. Ein großer Traum vom Comeback braucht schon etwas Platz. Sollte es mir gelingen, werde ich Euch auf jeden Fall davon erzählen, wie ich wieder über den Platz sprinte.
Bevor ich mich von euch verabschiede habe ich aber noch ein paar Punkte, die ich unbedingt anmerken möchte:
Meine 5 wichtigsten Punkte an euch Krieger
- Muskelberge sind keine Verletzungsprophylaxe
- Sofern die OP reibungslos verläuft, ist eine gute Reha maßgebend
- Nicht jeder Physiotherapeut hat das nötige Fachwissen für Kreuzbandrisse
- Lest unbedingt Christinas Artikelserie zum stahlharten Knie
- Informiert euch genaustens, bevor ihr eilige Schlüsse zieht. Oft werden Entscheidungen der Ärzte aus nicht ganz unwirtschaftlichen Gründen getroffen.
Und zu guter Letzt noch ein ganz wichtiger Punkt an die Physiotherapeuten unter euch:
- Wenn ihr euch unsicher seit und einen besseren Kollegen kennt: Einfach mal den Patienten weitervermitteln. Er wird es euch danken und dann für andere Geschichten wieder kommen. Jeder Therapeut hat seine Lieblingsthemen und seine Spezialisierung.
Sportliche Grüße
Guido
Christina Frese
Toller Artikel Guido! 🙂
Guido hat es in seinem Artikel schon angesprochen und nun noch mein ehrliches Statement an alle Therapeuten/Trainer:
Weiterempfehlen ist keine Schande!
Obwohl ich mich seit 5 Jahren den Kreuzbandrissen leidenschaftlich widme und meine Bachelorarbeit über diese Thematik schreibe, habe ich längst noch nicht alles verstanden und auch ich empfehle dann meine »Schäfchen« an sehr erfahrene Therapeuten – wie z. B. Steffen Schwarz – weiter. Es sollte immer (so gut wie nur möglich) das Wohl des Patienten im Vordergrund stehen und nicht das eigene Ego.
Klar, dieses Gefühl der Rat- und Hilflosigkeit mag ich auch nicht. Und natürlich muss der Laden auch laufen! Aber kommt es auf den einen Patienten an? Es ist nicht schön Kundschaft weiterzureichen, aber es hilft ja alles nichts. Dann doch lieber weiterempfehlen und hinterher nachfragen, um es dann besser zu wissen! Dann klappt es beim nächsten Mal und man kommt Schritt um Schritt voran. 😉
Sportliche Grüße,
Christina!
Alex
Hi Guido,
gut, dass Du die Flinte nicht ins Korn wirfst. Du bist noch jung, im Gegensatz zu mir. 🙂
Deine Geschichte gleicht ungefähr der Meine, außer, dass ich jetzt schon die 4. Knie-OP (21.03.16) hinter mir habe und 47 Jahr alt bin. Mit Fußball wird das jetzt nichts mehr. Wenigstens möchte ich aber Tennis auf Asche spielen können, oder hartes Mountain-Bike fahren in den Geländen. Das bedeutet , ab jetzt mein Knie besser zu trainieren.
Dank dieser Webseite bin ich jetzt am Studieren und lernen, wie man das Knie für die Zeit danach richtig trainieren kann. Früher habe ich das nie gemacht, wohl aus lauter Unwissenheit, zu wenig Informationen und falsches Training. :-/
Habe mir jetzt vorgenommen, nicht nochmal eine Knie-OP zu bekommen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie Du das ja schon so schön gesagt hattest. 😉
Dir, Guido, wünsche ich auch alles Gute und dass Du ein stabiles Knie bekommst und wieder Deinem Traum „Fußball“ nachgehen kannst.
Ciao
Alex
Guido Skistims
Hey Alex, vielen Dank für deine aufmunternden Worte ?
Du sagst es, um aufzugeben ist es noch viel zu früh, man muss eben aufstehen wenn man mal hinfällt. Auch mit 47 ist es noch lange nicht zu spät um zu kämpfen, das ist die richtige Einstellung?? .
Darf ich fragen wie Du zu vier Knieoperationen gekommen bist??
Genauso wie Du, bin ich auch ein aufmerksamer Leser dieser Seite.
Ich hoffe dass Dir Christina und Norman schon etwas geholfen haben?!
Ich wünsche Dir eine Gute Genesung, anständige Physiotherapeuten und eine Menge Kraft ?
Sportliche Grüße
Guido
Alex
Hi Guido,
natürlich darfst Du erfahren, wie es zu den 4 Knie-Operationen gekommen ist.
Die erste hatte ich 1989: stationäre OP im Krankenhaus mit 2 Wochen Gips. Meniskusschaden außen.
Ursache: Bin bei einer Grätsche im Rasen hängen geblieben.
Die 2. OP war dann glaube ich 1992: ambulante OP, Meniskusschaden innen.
Ursache: Weiß ich nicht mehr so genau.
Die dritte, das weiß ich ganz genau. Vergesse ich nicht, war 1995: vorderes Kreuzband (3/4) kaputt. Ersetzt wurde da schon was. Was genau, weiß ich nicht.
Ursache: Habe nach einer Flanke zu einem Kopfball angesetzt und der Torwart hat mich mit seinen Fäusten voll am Kopf getroffen, so dass ich bewusstlos auf den Boden fiel und mir dabei das Knie so verdreht habe, dass man einen Knall hören konnte. So jedenfalls hat mir das ein Zuschauer hinterher gesagt. Wie genau weiß ich nicht. Dauerte ein paar Sekunden. bis ich die Augen wieder öffnete.
Jetzt die 4. und letzte ambulante OP am 21.03.16
Therapie: Ersatz des vorderen Kreuzband mit 4-facher Semitendinosusehne (OPS 5-813.4). Fixierung mitACL tightrope proximal und Suture disc distal, Innenmeniskusresektion (OPS 5-812.5), Knorpelglättung durch Shaving (OPS 5-812.eh).
Ursache: Lädiertes Knie bei der Arbeit verdreht.
Wie ich selber zugeben muss, habe ich mich damals bis zur 3. OP schlecht auf die Zeit danach vorbereitet um wieder vernünftig Fußball spielen zu können. so dass ich mit meiner 3. OP 1995 auch die Fußballschuhe an den Nagel hängen musste. Hatte nach der 3. OP bis in die Zeit zur 4. OP mehr oder weniger Probleme mit dem Knie gehabt. War nie richtig gesund. Hatte also mein lädiertes Knie kränkelt durchs Leben geschleppt. Hätte nicht sein müssen, wenn ich die Artikel hier so lese. Deswegen will ich das ab jetzt besser machen. Und ich hoffe, da geht noch was mit vernünftigen Sport, außer Fußball.
Momentan Bin ich noch in der Krankengymnastik, die bei mir zuhause gemacht wird. Es kommt immer jemand zu mir. Und für die Zeit danach bin ich (schon) gerüstet. Habe mir ein Wackelbrett (50 cm) und 1 x pullsh MiniBand-Set, auf Anraten von dieser Seite gekauft.
Außerdem warte ich aber noch auf eine Mail, wann ich nach Tuttlingen fahren kann, um dort Anweisung für ein richtiges Training etc.. zu bekommen. Habe Geduld! Wahrscheinlich ist bei ihr viel los?
Das Knie macht aber jetzt schon einen sehr guten Eindruck. Kann schon wieder voll durchstrecken. Beugung ist schon bei 120 oder etwas mehr.
Dir wünsche ich weiterhin auch alles Gute.
Gruß
Alex
Christina Frese
Hallo Alex!
Entschuldige! Irgendwie muss deine Mail in dem ganzen Studienmailgewusel untergegangen sein! Wir hatten nun doch einiges zu koordinieren und da deine Kommentare unter Guidos Artikel standen, konnte ich die nicht einsehen. Ich war eben nur auf dem Server, weil einige Mails eingingen und dann habe ich mal auch alle anderen überflogen. Tut mir schrecklich Leid. Ich bin bis Ende Mai noch in Göttingen wegen der Messung. Wie wäre das erste Juniwochenende für dich? Ansonsten kannst du auch gerne zu einem der Vorträge nach Göttingen kommen. Ich weiß ja nicht, wo du genau wohnst 😉
sportlichen Gruß,
Christina
Alex
Noch ne‘ kleine Ergänzung:
Nach meiner Abschlusskontrolle (10.05.) in der Arthros-Klinik, wo ich operiert wurde, bekomme ich eine Aufbauanleitung für das Krafttraining ?? in einem Fitnesscenter mit nach Hause, das ich unter Anleitung dann alleine durchführen kann.
Insgeheim hoffe ich aber auch noch auf Christina. ?
Also, mach’s gut!
Alex
Guido Skistims
Aueweia, da hast du ja echt schon was mit gemacht?
Die ein oder andere Verletzung hätte man vielleicht vermeiden können, wobei du bei dem Ding mit dem Kopfball echt großes Pech gehabt hast, so einen Schlag bekommt man ja nicht alltäglich, sodass man davon bewusstlos wird und jegliche Körperspannung verliert.
Natürlich ist man da nicht sonderlich professionell vorbereitet, ich finde aber dass man da nicht zwingend die Schuld bei einem selber suchen sollte, wenn ausreichend Selbstdisziplin vorhanden ist. Ich denke immer noch dass der Patient dafür Fachkundiges Personal in Form Physiotherapeuten und Ärzten aufsucht. Mir war damals schon bewusst dass ich selber den Löwenanteil an meiner Genesung haben werde – nur wenn du falsch beraten, oder sogar von elementaren Dingen garnicht unterrichtet wirst, ist das echt schade.
Zumal es bei dir damals ja noch schwieriger gewesen ist, da konntest du nicht mal eben Dr. Google fragen. Da hätte ich mich bestimmt auf Mundpropaganda verlassen, was die Wahl des Arztes oder der therapeutischen Einrichtung angeht. Wie das im speziellen bei dir ausgesehen hat, darüber darf ich natürlich nicht urteilen.
Es freut mich dass dein Knie so einen guten Eindruck macht. Der Bewegungsgrad hört sich nach dieser kurzen Zeit echt super an. Mein Bewegungsradius liegt mittlerweile bei ca. 95%. Mit ein bisschen dehnen bekomme ich die Hacke sogar wieder ans Gesäß.?Was die Schmerzempfindlichkeit angeht, ist mein Knie leider noch nicht so tolerant. Vielleicht muss da nochmal etwas geschnippelt werden. Aber: Wir wollen ja nichts überstürzen ?
Eine anständige Anleitung ist da natürlich nie verkehrt. Ich hoffe für dich dass du zeitnah eine Audienz bei Christina bekommst, dann kann es nämlich nur nach vorne gehen ??
Dir natürlich auch weiterhin beste Genesungswünsche
Guido
Varshavskyy
Hallo Guido und Christina! Ich bin 37 , komme aus Köln, gebürtig aus der Ukraine, habe mir beim Fußballspiel am Sontag leider vordere Kreuzband gerissen , das meine 2 Verletzung in diesem Jahr , vorher war ein Muskelriss , ich bin natürlich sehr enttäuscht und was mich sehr irritiert die Entscheidung zu treffen ob ein OP nötig ist, es wird soviel drüber geschrieben dass man ständig die Meinung ändert , zum Beispiel habe ich über Khalifa in Österreich erfahren , der die Kreuzbandrisse ohne OP heilt, aber alle Ärzte sagen dass es Quatsch ist und dass man ohne OP nicht weiter kommt. Könnt ihr mir was dazu sagen? Grüße Gena