Ist dir dein Kreuzband gerissen?
Nein?
Dann stell dir bitte einen Moment vor es wäre so!
Wäre es dann nicht toll zu erfahren, warum genau Dir das Kreuzband gerissen ist? Immerhin ist meist ein muskulärer Defizit die Ursache. So wüsstest du dann genau woran du arbeiten musst, erholst dich schneller von deiner Verletzung und stehst demnächst wieder auf dem Spielfeld! Und zwar fitter als je zuvor!
Hilf mir in meiner Studie dem Ganzen auf den Grund zu gehen und lass dich kostenlos von uns testen!
Welche Knie suchen wir?
Du ahnst sicher schon, dass wir die Knie von Kreuzbandrisspatienten testen wollen. Wir benötigen aber auch sportlich gesunde Probanden, am besten von Stop-and-Go Sportarten, die keine chronischen Kniebeschwerden haben/hatten. Dazu gehören z. B.:
- Läuferknie
- Patellaspitzensyndrom
- schwere Bandverletzungen
Egal ob kerngesund oder bereits Kreuzbandrisspatient: Du hilfst dir und anderen Sportlern mit einer erfolgreichen, zielorientierten und schnellen Genesung sowie nachhaltigen Prävention.
Wieso mache ich das überhaupt?
Falls du bereits Kreuzbandpatient bist, weißt du sicher noch wie dein Unfall passiert ist? Ich zumindest kann mich noch an meine beiden Risse erinnern, als ob sie gestern gewesen wären!
Und ich erinnere mich noch an dieses hilflose & ängstliche Gefühl, als ich weinend auf der Parkbank saß und nicht wusste, ob ich je wieder Volleyball spielen sollte oder gar könnte.
Als ich mich endlich gesammelt hatte schwor ich mir, dass ich nie wieder einen Riss erleiden wollte und begab mich auf die Suche nach der Lösung. Erst privat, dann auf professionellem Niveau. Mein persönlich größter Erfolg ist das nach zwei Kreuzbandrissen endlich verletzungsfreie Spielen seit nun fünf Jahren.
Doch wieso schreibe ich hier nun?
- Ich möchte anderen Menschen Mut machen, indem ich über diesen Blog Athleten, Trainer, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftler zum Umdenken anrege.
- Meine zweite Ambition ist es, die Wissenschaft auf diesem Gebiet voranzutreiben.
Und dazu bin ich auf Deine Hilfe angewiesen! Ich brauche nämlich dein Knie für wissenschaftliche Messungen. Darf ich es mir also ausleihen? 😉
Die Hintergründe
Die Unfallhergänge bei Kreuzbandrissen sind vielfältig. Vom Abstoppen aus dem schnellen Sprint – über eine Drehung um die eigene Körperachse, bei der der Fuß stecken bleibt – bis hin zum einfachen wegbrechen des Knies nach innen ist alles denkbar. Dennoch passiert bei 80% der Fälle das Letztere.
In der Wissenschaft bezeichnet man diesen Vorgang als »dynamischen Valgus«, weil er nur in der Bewegung, aber nicht in der Statik auftritt. Deshalb liegt ein muskuläres Problem zur Erklärung sehr nahe. So verwundert es auch nicht, dass Präventionskonzepte, welche
- die Hüftmuskeln,
- die Sensomotorik und
- die funktionellen Bewegungen trainieren,
die Verletzungsquote dramatisch senken konnten. Zusätzlich ist aus biomechanischer Sicht ganz klar, dass es eine starke Korrelation zwischen der Stärker der Hüftabduktoren (diese Muskeln spreizen dein Bein ab und nennen sich Gluteus maximus, medius und minimus) und der funktionellen X-Bein-Stellung geben müsste.
Deshalb ist es umso erstaunlicher, dass die Wissenschaft bisher keinen nachhaltigen Beweis finden konnte, inwiefern oder wie stark die Hüftabduktoren mit den X-Beinen zusammen hängen. Trotz vieler Tests ist die bisherige Studienlage sehr unklar: Von keiner bis zu mittlerer Korrelation ist alles dabei.
Wo liegt der Fehler bei diesen Studien?
Bisher haben fast alle Studien die Stärke der Hüftabduktoren nur in einem 0° – Hüftflexionswinkel gemessen. In dieser Hüftstellung sind aber ganz andere Muskeln aktiv als in einer 20°, 40° oder 60° Hüftflexion. Da die Muskeln in anderen Beugewinkeln ihren Verlauf, ihre Länge und ihre Funktion ändern – wenn nicht sogar umkehren – machen die bisherigen Studien in meinen Augen wenig Sinn. Ich habe noch keinen Kreuzbandrisspatienten gesehen, der im Valgus stand (die Knie kollabieren nach innen). Bei Vielen tritt der Valgus erst mit einer gewissen Hüftflexion von ~20° und mehr ein.
Um der Fragestellung bzgl. der Korrelation etwas näher zu kommen, will ich mit der Unterstützung von Andre Weimer und David Walli in dieser Studie das Fundament legen, auf dem weitere Studie aufbauen können.
Es soll geprüft werden, ob es einen Unterschied in der Hüftabduktorenstärke in verschiedenen Hüftflexionswinkeln zwischen Kreuzbandrisspatienten und einer Kontrollgruppe gibt.
Was wird gemacht?
Wir werden bei dir eine isometrische Kraftmessung im Dr. Wolff BackCheck®-Gerät durchführen. Wir positionieren dich in 4-5 verschiedenen Hüftflexionswinkeln und du musst dann mit deinem Bein gegen ein Widerstandspad drücken. Du musst dir allerdings keine Sorgen um dein Knie machen, da die Pads oberhalb deines Knies angelegt werden. Insgesamt durchläufst du also ungefähr 15 isometrische Maximalkraftmessungen von ~3-5 Sekunden. Die Messung dauert mit einem kleinen Warm-Up voraussichtlich 20 Minuten.
Wann?
Die Messungen werden voraussichtlich an allen Wochenenden sowie einer Woche im Mai durchgeführt. Genaueres siehst du im angehängten Anmeldeformular.
Du möchtest gerne teilnehmen, kannst aber nur an einem anderen Termin?
Kein Problem! Schreib mich einfach an und wir geben unser Bestes noch einen weiteren Termin zu finden, an dem auch andere Teilnehmer können.
Wo?
Das Ganze findet in einer Sporthalle im Hochschulsportzentrum Göttingen statt.
Die Adresse lautet:
Sportzentrum der Universität Göttingen
Sprangerweg 2
37075 Göttingen
Wer ist daran beteiligt?
Christina Frese (Das bin ich, B. Sc. Studiengang Orthobionik, PFH Göttingen)
Prof. Blumentritt (Begutachter, PFH Göttingen)
Andre Weimer (Sportwissenschaftler M. A.; DVGS Sporttherapeut, Anstellung im Rehazentrum Reiner Junge, Lehrtätigkeit an der Georg-August-Universität in dem Bereich Prävention im Sport)
David Walli (M. Sc. Sportwissenschaften)
Partner bei der Durchführung
Was hast du davon?
Um mich bei dir und den anderen Teilnehmern zu revanchieren, möchte ich dich gerne an meinem Wissen Teil haben lassen! Denn als Student habe ich leider nicht die finanzielle Ressourcen, um eine Aufwandsentschädigung aufzubringen. Ich sehe bei vielen Patienten die Problematik, dass sie zu wenig Betreuung und Aufklärung in den späten post-operativen Phasen haben.
Deshalb biete ich dir einen kostenlosen Vortrag und einen aktiven Workshop an, wo folgende Themen angesprochen werden:
- Funktionelle Anatomie des Knies und die funktionelle Becken-Bein-Achse
- Die Bedeutung der Hüfte und des Sprunggelenks für das Knie
- Ist die Zeit ein Wiedereinstiegskriterium für den Sport? Welche Wiedereinstiegskriterien wurden bisher aufgestellt? Welche Fähigkeiten brauche ich?
- Welche Tests gibt es, die mir bei der Entscheidung helfen können?
- Wie muss ich mich auf diese Tests und den Wiedereinstieg vorbereiten?
- Wie beschleunige ich die Reha am Besten und wie gehe ich dabei taktisch vor?
- Wie schütze ich mich vor einer (Re-)Ruptur?
- Wie integriere ich mich am Besten in meinen Sport zurück? Was sollte ich beachten?
- Fragen/Themen, die ihr mir zugesendet habt
Anschließend erfolgt eine Fragerunde und ein 30-45 minütiges Sportprogramm, wo wir dir Übungen für die späten post-operativen Phasen mitgeben. Außerdem werden präventive Warm-Up-Übungen in der Gruppe vorgestellt, die du vor dem Mannschaftssport durchführen kannst. Alles damit du dann möglichst bald bzw. noch lange verletzungsfrei in deinem Sport Vollgas geben kannst! Es wird auch ein kleines Handout geben. Das Ganze findet je nach Anfragenzahl zwischen 3-5 mal statt.
Ich bin dabei! Wo melde ich mich an?
Um alles besser zu planen und damit die Messung schneller läuft, fülle bitte das folgende Anmeldeformular im PDF-Format mit Hilfe des Adobe Readers aus:
Anmeldeformular_Proband_Kniestudie.pdf (PDF, 164KB)
Anschließend sendest du uns das ausgefüllte PDF-Dokument mit dem untenstehenden Kontakformular zu. Gib dazu deinen Namen sowie deine E-Mail Adresse an. In dem Auswahlfeld wählst du die Option „Ich möchte mich anmelden“ aus. Danach klickst du mit der Maus auf den erschienenen Knopf »Datei auswählen«. Es öffnet sich ein Dialogfenster deines Browsers, mit dem du die Datei auf deinem Computer suchen und hinzufügen kannst. Mit dem Button am Ende meldest du dich schließlich an.
Smartphone Tipp: Auf mobilen Endgeräten ist es nicht ganz einfach ein PDF-Formular auszufüllen. Deshalb kannst du dir das Anmeldeformular einfach auf deine Mail-Adresse schicken lassen und in Ruhe zu Hause am Computer ausfüllen. Wähle dazu einfach in dem Auswahlfeld „Ich möchte das Anmeldeformular zugesendet haben.“ und wir werden uns darum kümmern! 🙂
Anmeldung
Danke für dein Interesse!
Das Anmeldeformular ist leider geschlossen, da die Studie bereits abgeschlossen ist. Trage dich doch einfach in unseren Newsletter ein und wir halten dich auf dem Laufenden, sobald wir Neuigkeiten zu unserer Studie haben.
Danke für deine Hilfe!!!
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